Die 1700mm Robbe Grob G 120 TP

Vor einiger Zeit wollte ich mir schon einmal ein größeres Schaummodell zulegen und durch googeln kam ich auf die Robbe Grob 120 TP, die mir auch sehr gut gefiel. Jedoch kam zu dem Zeitpunkt die Jodel von Hype auf den Markt und ich entschied mich diese zu kaufen ( Hätte ich wohl besser nicht machen sollen...den äußerst negativen Erfahrungsbericht habe ich wieder gelöscht...will ja keinen Ärger mit der Fa. Hype bekommen ). Dann kam ich über Ebay Kleinanzeigen zu einer neuwertigen, fertig gebauten Grob und flog diese auch einige Zeit lang.

Die Grob fliegt sehr gutmütig und hat einen großen Geschwindigkeitsbereich. Sie ist eigentlich schon fast anfängertauglich und braucht auch ordentlich Ruderausschläge. Für Speedfreaks und 3D Turner ist sie nichts, aber für Freunde gefälliger Semiscalemodelle, die auch gerne mal einen ruhigeren Flugstil anschlagen ist die echt Spitze. Schaut toll aus und fliegt serienmäßig schon sehr gut.

Technische Daten 

Spannweite 1700 mm

Länge 1305 mm
Gewicht 2900 g

Akku 4s Lipo ab ca. 4000mah

 

Das ausgebaute Cockpit mit 2 Piloten und die große Kanzel machen den Flieger recht bullig und wirklich toll anzuschauen

Die serienmäßig verbaute Luftschraube ist extrem Leise und verrichtet ihren Dienst gut, ist jedoch bei Transport und Montage / Reparaturen sehr unpraktisch, weil immer 1-2 Blätter irgendwo aufliegen. Nachdem wir eine Landung ohne Fahrwerk hatten und leider keine E-Teile mehr über Robbe lieferbar waren ( Robbe gibt´s ja leider nicht mehr) habe ich eine 2 Blatt Graupner G-Sonic Pro 15x8 verbaut, die gerade noch drauf paßt. 

Einen weißen Spinner orange lackiert und schon fällt es im Flug nicht mehr auf. Mit der 2 Blatt hat die Grob mehr Power, mehr Speed und mehr Flugzeit, also ein voller Erfolg der Luftschraubentausch...auch wenn gezwungerweise. Mit 4s 5000er kann ich nun locker 15 Min. fliegen - bei deutlich potenterem Flieger.

Einzig das Einziehfahrwerk hat mir ab und zu sorgen gemacht, weil es nicht richtig ausgefahren ist. Habe schon ab und zu auf dem Bauch landen müssen, weil ein Bein nicht ausgefahren ist. Auf dem Rücken geflogen oder im Looping ging´s komischerweise raus...

Habe letztendlich alles nochmals kontrolliert, nachgezogen und die Stecker mehrfach gesteckt und bislang geht wieder alles ( Zumindest bei wärmeren Wetter) Muß halt mal beobachten ob ich da noch was machen muß. Was auf jeden Fall sinnvoll ist, den Einzugsschacht des Bugfahrwerks schräg mit Messer zu verbreitern, da das Bugrad ab und zu etwas schräg steht beim einziehen, dann auf den Rumpf drückt und draußen hängen bleibt. Auf dem Foto oben sieht man links unten die Abdrücke im Material. Das könnte evtl auch das Problem mit unzuverlässigem Fahrwerk sein.

Wenn eine Schräge angebracht wird, rutscht es auch im eingeschlagenen Zustand in den Schacht ( Auf Foto noch nicht gemacht )

Beim ersten Anblick von außen denkt man viel Platz für RC usw. zu haben, es geht aber sehr flach und eng zu , so das man mit dem Kabelsalat schon aufpassen muß, das die Haube noch zugeht....funktioniert aber mit etwas Übung ganz gut. Ich habe mir auch aus Platzgründen einen weiteren Telemetriesender o.ä. verkniffen und mache zur Akkuüberwachung nur einen lauten Piepser mit rein, der bei 3,5V die Zelle Alarm gibt. 

Alles in allem ein sehr schönes, außergewöhnliches Modell für Musestunden und leichten Kunstflug .... dank LEDs in Flächen und Seitenleitwerk auch bei Dämmerung gut zu fliegen.